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Die Großstadt im Roman
- Deutscher Universitätsverlag
- 2013
- Taschenbuch
- 312 Seiten
- ISBN 9783663016403
Berlins Aufstieg zur Weltstadt, der sich nach der Reichsgriindung 1871 in explosions artigem Tempo binnen weniger Jahrzehnte vollzog, schu- so ein häufiges Urteil kritischer Zeitgenossen - eine Metropole, die keine ihr angemessene Form gefunden hat. "Spreeathen ist tot und Spreechi 1 kago wächst heran", schrieb Walther Rathenau 1898 und benennt mit seiner Entgegensetzung von antiker Polis und amerikanischem Industrie zentrum das Formlose der neuentstandenen Metropole. In dem ironisch "Die schönste Stadt der Welt" übertitelten Aufsatz zeichnet er das Bild einer in grotesker Stilvöllerei schwelgenden Stadt, die ihren modernen Metropolencharakter historistisch maskiert. Auch in Karl Scheffiets 1910 erschienenem Buch "Berlin. Ein Stadtschicksal" ist das Unvermögen der - so Scheffier - vom "Amerikanismus" ergriffenen, hypertroph wu chernden Stadt, sich eine ausdruckskräftige Form
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