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Lindner, Sören. Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg - Ein Forschungsbericht. GRIN Verlag, 2011.

Sören Lindner

Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg

Ein Forschungsbericht
  • GRIN Verlag
  • 2011
  • Taschenbuch
  • 36 Seiten
  • ISBN 9783656059356

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Georg-August- Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: Probleme der Forschung zur Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg war in der geschichtswissenschaftlichen Forschung und in der Erinnerung der Deutschen bis in die 1960er eher im Hintergrund zu verorten. Ein Blick in die am Krieg beteiligten europäischen Nachbarländer belegt jedoch, dass dort der Erste Weltkrieg stets präsent war und ist. In der Forschung herrscht Einigkeit darüber, dass der Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 eine einschneidende Zäsur in der Geschichte darstellt. Die Kampfhandlungen forderten viele

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Tote, Verwundete und Vermisste. Die Gesamtzahl an Toten infolge des Kriegs beläuft sich auf etwa neun Millionen. Nicht ohne Grund spricht George Kennan 1979 von der "great seminal catastrophy of this century", der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" . Daher drängt es sich auf, die Erinnerungen in der Weimarer Republik im Anschluss an diesen "industrialisierten Krieg" näher zu untersuchen. Dazu bedarf es einer näheren Erläuterung von Erinnerungen. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Astrid Erll hat in ihrer Dissertation über Gedächtnisromane ein Modell zu kollektivem Gedächtnis und Erinnerungskulturen entworfen. Sie bezieht das kollektive Gedächtnis auf Kulturphänomene und bezeichnet es als ein ",Vorrat' oder ,Speicher'" an Informationen. Dies sei "ein prinzipiell offenes und veränderliches Gewebe mentaler, materialer und sozialer Phänomene der Kultur" und nur durch "Akte kollektiver Erinnerung" beobachtbar. Erinnerung ist nach Erll eine Aktivierung der Informationen aus dem Vorrat bzw. Speicher an Informationen, also dem Gedächtnis. Die Akte kollektiver Erinnerung können nur durch mediale Instrumente von mehreren Menschen getätigt und ge

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