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Maeda, Fumitomo. Kontinuierliche Geometrien. Springer Berlin Heidelberg, 2012.

Fumitomo Maeda

Kontinuierliche Geometrien

  • Springer Berlin Heidelberg
  • 2012
  • Taschenbuch
  • 256 Seiten
  • ISBN 9783642947285
Übersetzung: Günter Pickert / Rudolf Schauffler / Sibylla Crampe

Bisher beruhte die projektive Geometrie auf den Grundbegriffen Punkt, Gerade usw. , und man glaubte, nicht auf diese Grundbegriffe verzichten 1 zu konnen. 1m Jahre 1935 zeigten BIRKHOFF und MENGER ), daB die projektive Geometrie yom Standpunkt der Verbandstheorie betrachtet ein irreduzibler endlichdimensionaler komplementarer modularer Ver­ band ist. Hier ist der Grundbegriff die "Ordnung", die z. B. besagt, daB ein Punkt in einer Geraden "enthalten" ist, und wegen der Beschrankung auf endlich viele Dimensionen konnen Punkte, Geraden usw. auftreten. Es muBte also unter Verzicht auf diese Beschrankung moglich sein, eine neue Geometrie aufzustellen, die verbandstheoretisch wie die projektive Geometrie gebaut ist, in der es aber keine

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Punkte und Geraden gibt. Die Aufstellung einer solchen Geometrie erwies sich aber keineswegs als leicht. J. VON NEUMANN2) 16ste 1936-1937 das schwierige Problem. Wenn man die Dimensionsbezeichnungen ein wenig andert, konnen die DimensionenderlinearenMengen (Punkte, Geraden usw. ) in einer (n-- dimensionalen proJ·ektiveri Geometrie die Werte 0, 2-,~, . . . , n-l, 1 n n n annehmen; d. h. , die Dimension der leeren Menge ist 0, die Dimension eines Punktes 2-, die einer Geraden ~, usf. , die des ganzen Raumes n n schlieBlich 1. VON NEUMANN zeigte, daB man als Dimension der Ele­ mente eines stetigen irreduziblen komplementaren modularen Verb andes alle reellen Zahlen von 0 bis 1 nehmen kann. Da es dann Elemente gibt, deren Dimension der 0 beliebig nahekommt, kann der Begriff "Punkt" nicht mehr auftreten. Damit hat man eine kontinuierliche Geometrie (im engeren Sinne).

in Kürze