Mönch, Ernst / Ludwig Föppl. Praktische Spannungsoptik. Springer Berlin Heidelberg, 2012.

Ernst Mönch / Ludwig Föppl

Praktische Spannungsoptik

  • Springer Berlin Heidelberg
  • 2012
  • Taschenbuch
  • 316 Seiten
  • ISBN 9783642521690

Seitdem Ingenieure die Aufgabe haben, den Festigkeitsnachweis fiir Konstruktionen der Technik zu fuhren, muBten sie immer wieder fest­ stell en, daB durch Rechnung allein, mit Hilfe der Festigkeitslehre und der Elastizitatstheorie, dieses Ziel oft nicht erreicht werden konnte. Aus diesem Grunde haben sie sich fur die Ermittlung der mechanischen Spannungen in solchen Fallen die mannigfaltigen Methoden der "experi­ mentellen Spannungsanalyse" geschaffen. Eine der wichtigsten Methoden davon ist die Spannungsoptik. Nun hat es in jungster Zeit den Anschein, als ob die experimentellen Methoden des Festigkeitsnachweises an Bedeutung verlieren konnten, weil der Theorie heute in den Rechenautomaten ein mach tiger Helfer erwachsen ist. In der sogenannten Methode der endlichen Elemente

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(finite elements) [W]l zerlegt man das zu berechnende Objekt in eine groBe Anzahl von Elementen und laBt die Grundgleichungen der Me­ chanik fiir jedes Element durch die Rechenmaschine losen. So scheint sich die Aussicht zu eroffnen, daB man in absehbarer Zeit vielleicht jedes Festigkeitsproblem wird rechnen konnen, wenn nur die zur Verfugung stehende Kapazitat der Rechenmaschine eine genugend feine Unter­ teilung in Elemente zulaBt. Man muB sich daher heute die Frage vor­ legen, ob die experimentelle Spannungsanalyse ihre bisherige Bedeutung behalten wird.

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