Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Rößler, Falk. Heterogene Schrift - Die Notation Neuer Musik. GRIN Verlag, 2011.

Falk Rößler

Heterogene Schrift

Die Notation Neuer Musik
  • GRIN Verlag
  • 2011
  • Taschenbuch
  • 40 Seiten
  • ISBN 9783640995912

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Künste und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Notation der Neuen Musik sticht vor allem durch ihre Vielfältigkeit hervor. Eine einheitliche Notenschrift kann für die Neue Musik im Grunde nicht behauptet werden. Stattdessen finden wir individuelle Notationslösungen für individuelle musikalische Probleme und Fragestellungen vor. Von einer "Verwirrung der musikalischen Schrift" ist die Rede, von "Zersplitterung" und "Exzess der Notation". Doch Zersplitterung in was? Und Zersplitterung weswegen? Und schließlich: Mit welchen kulturellen Umständen hängt die Heterogenität der Notenschrift Neuer Musik und ihre Unfähigkeit zur Verallgemeinerung und Vereinheitlichung zusammen? Die Arbeit will versuchen diesen Fragen nachzugehen.

Mehr Weniger
Dabei sollen die unterschiedlichen Notationstypen der Neuen Musik im 20. Jahrhundert aufgezeigt und auf die in ihr neu hervortretenden Tendenzen hin untersucht werden. Das traditionelle Verständnis von Notation als Determination konkreter musikalischer Werke scheint hier nicht mehr zu funktionieren. Stattdessen werden Performativitätsfokussierungen und Herrschaftsdiskurse mithilfe der Notation in die Musik eingeführt. Es entsteht ein breites Experimentierfeld, das in Gänze höchstens noch einer gemeinsamen Ethik verpflichtet bleibt: der Sicherung von Vielfalt und dem Ausschluss von allgemeingültiger Totalität. Das jedoch führt zu der Frage, inwieweit unter dieser Maxime noch Einheitlichkeit und Erkennbarkeit gewährleistet werden können. Droht der Neuen Musik und ihrer Notation die Beliebigkeit? Und lässt sich unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch Musik machen, die diesem Namen gerecht wird? Kann man diese Musik noch hören? Die Gegenfrage wäre jedoch, ob Beliebigkeit und extreme Heterogenität tatsächlich so katastrophal sind bzw. ob das Eine mit dem Anderen wirklich so viel zu tun hat. Die Beschäftigung mit der Notation Neuer Musik, so scheint es, führt uns geradewegs in die Auseinandersetzung mit der postmodernen Gesellschaft und ihren Herausforderungen.

in Kürze