Alexander Kissler scheint mit Michael Wuligers "Koscherem Knigge", der Hilfestellung beim Gang durchs verminte deutsch-jüdischen Terrain geben will, gleich mehrfach auf seine Kosten gekommen zu sein. So sieht Kissler, wie er in seiner kurten Kritik anführt, einige Missverständnisse ausgeräumt (etwa dass die abertausende von Speisegesetzen dem Judentum zu einer raffinierten Küche verholfen hätten); er hat gelernt, dass man mit Juden nicht immer über das Judentum und die Shoah reden muss, wahrscheinlich tun es Frauen und Fußball auch; und schließlich fühlt sich Kissler von diesem "witzigen Büchlein" auch noch amüsiert.