Auf wunderbar raffinierte Weise setze dieses Buch die von Alfred Hitchcock auf den Begriff gebrachte erzählerische Technik des MacGuffin ein, also das Einführen eines Gegenstands, den alle wollen, der als solcher aber für die Geschichte nicht weiter wichtig ist. Hier ist dies eine Kiste, die der dreizehnjährige Jeremy fünf Jahre nach dem Tod seines Vaters ausgehändigt bekommt. Sie hat sieben Schlösser, aber Jeremy hat keinen Schlüssel. Auf dem Weg bis zur Öffnung der Kiste am Ende des Buchs erlebt er nun mit seiner Freundin Lizzy allerlei Abenteuer in New York, wo dies Buch spielt. Unklar ist zwar, so Tobias Rüther in seiner Rezension, nicht der Ort, sehr wohl aber die genaue Zeit (und zwar auch nur das genaue Jahrhundert) der Handlung. Aber gerade diese zeitliche Ungeklärtheit ermögliche es der Autorin, überzeitliche Wahrheiten über die Erfahrung des Heranwachsens zu präsentieren. Das Ergebnis findet der Rezensent nicht weniger als "lustig, traurig und aufregend" zugleich.