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Boltanski, Luc. Soziologie und Sozialkritik - Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2008. Suhrkamp Verlag AG, 2010.

Luc Boltanski

Soziologie und Sozialkritik

Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2008
  • Suhrkamp Verlag AG
  • 2010
  • Taschenbuch
  • 230 Seiten
  • ISBN 9783518585467
Übersetzung: Bernd Schwibs / Achim Russer
Aus dem Französischen von Bernd Schwibs und Achim Russer. Luc Boltanski behandelt in seinen Frankfurter Adorno-Vorlesungen eine Frage, die vor allem die erste Generation der Frankfurter Schule umtrieb, die derzeit aber in der französischen Sozialtheorie sehr viel nachdrücklicher gestellt wird als hierzulande: Wie verhält sich das Wissen des kritischen Theoretikers zu den alltäglichen Urteilen der Akteure, in deren Namen er seine Kritik formuliert? Dabei bleibt Boltanski dem Grundmotiv treu, das ihn im Laufe der achtziger Jahre in immer deutlichere Distanz zu seinem Lehrer Pierre Bourdieu brachte. Er unterläuft die klassische Trennung zwischen den Perspektiven des soziologisch geschulten Kritikers und der in ihrer Alltagswelt befangenen Gesellschaftsmitglieder, insistiert
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auf der kritischen Kompetenz der "normalen" Akteure und weist der Soziologie die Aufgabe zu, jene Praktiken der Rechtfertigung zu beschreiben und theoretisch nutzbar zu machen, die wir alltäglich auch ohne wissenschaftliche Nachhilfe vollziehen. Boltanski formuliert hier erstmals eine umfassende Analyse der Herrschaft, die die Errungenschaften der pragmatischen Wende mit den Stärken der traditionellen kritischen Sozialwissenschaft verbindet.

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