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Diedrich, Torsten. Paulus - Das Trauma von Stalingrad - Eine Biographie. Brill I  Schoeningh, 2008.

Torsten Diedrich

Paulus - Das Trauma von Stalingrad

Eine Biographie
  • Brill I Schoeningh
  • 2008
  • Gebunden
  • 580 Seiten
  • ISBN 9783506764034
"Ja, ich weiß, die Kriegsgeschichte hat schon jetzt das Urteil über mich gesprochen." Der dies sagte, in den Ruinen von Stalingrad Ende Januar 1943, war Friedrich Paulus, Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber der Reste seiner eingeschlossenen Sechsten Armee. Wenige Tage später kapitulierte er und ging für zehn Jahre in sowjetische Gefangenschaft. Bis auf den heutigen Tag zählt Friedrich Paulus (1890-1957) zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten Heerführern des Zweiten Weltkriegs. Sein Name ist untrennbar mit dem Drama der Schlacht um Stalingrad, mit dem Untergang der Sechsten Armee verbunden. Doch das Urteil über Paulus nur auf die wenigen schrecklichen Monate von Stalingrad zu stützen, es auf die Frage zu verengen, ob er seine Armee hätte retten können, hätte er nur den
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Mut zu selbständigem Handeln gegen Hitlers Befehl aufgebracht, täte dem Leben dieses Offiziers unrecht. Torsten Diedrichs Biografie ist die erste vollständige Darstellung von Paulus' Lebensweg vor Stalingrad und danach. Sie zeichnet eine glänzende Karriere nach, die Paulus bis ins Zentrum des Oberkommandos des Heeres führte, bevor er 1942 die Sechste Armee übernahm. In der Gefangenschaft brach er 1944 mit Hitler, stellte sich der sowjetischen Propaganda zur Verfügung und trat als Zeuge der Anklage im Nürnberger Prozess auf. Dem ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Ebenso seiner Rückkehr nach Deutschland, in die DDR, in deren Dienst er sich stellen ließ und von der er die Wiedervereinigung Deutschlands erhoffte - ein Abschnitt seines Lebens, der bis heute weithin unbekannt geblieben ist. Diedrich räumt mit vielen Vorurteilen auf und gibt Einblick in das Denken, Fühlen und Handeln eines Mannes, der deutsche Geschichte mitschrieb und dabei zu einer tragischen Figur wurde.

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