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Cookie akzeptieren![Winkler, Markus. Von Iphigenie zu Medea - Semantik und Dramaturgie des Barbarischen bei Goethe und Grillparzer. De Gruyter, 2009.](https://eichendorff21.de/cdata/P2IyN-MAHojcPm45xVNAh63MmiM=/300x0/9783484321335.png)
Markus Winkler
Von Iphigenie zu Medea
- De Gruyter
- 2009
- Taschenbuch
- 284 Seiten
- ISBN 9783484321335
Für die kontrapunktische intertextuelle Relation zwischen Goethes Schauspiel Iphigenie auf Tauris und Grillparzers Tragödien-Trilogie Das goldene Vließ sind zwei Strukturmerkmale grundlegend: die Antithese des Griechischen und des Barbarischen und der Bezug auf die Gattung der Tragödie. Der Zusammenhang des ersten, semantischen Strukturmerkmals mit dem zweiten, gattungspoetischen geht auf die Mythenbearbeitung in der griechischen Tragödie zurück. Die Fremden, von denen der Mythos erzählt, z. B. Medea, werden fortan als Barbaren bezeichnet, doch erweist sich die damit betriebene Ausschließung als fragwürdig, da das Barbarische, etwa das Menschenopfer, auch im mythischen Kulturraum der Griechen begegnet. Gemäß dieser gattungsspezifischen Ambiguität und Verkehrungsdynamik wird bei Goethe und Grillparzer der dramatisierte Mythos
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