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Cookie akzeptieren- Herder Verlag GmbH
- 2018
- Gebunden
- 384 Seiten
- ISBN 9783451359996
Dresden 1919 - die Stadt gleicht einem Brennglas, in dem sich die Lage der entstehenden Weimarer Republik spiegelt: Klassenkämpfer treffen auf Sozialdemokraten und ein kaisertreues Bürgertum. Kriegskrüppel und Schwerverwundete prägen den Alltag ebenso wie eine pulsierende Künstlerszene. Jederzeit droht der Bürgerkrieg. Aus historischen Zeugnissen und den Erinnerungen beteiligter Akteure formt Freya Klier ein beeindruckendes Panorama der damaligen Jahre und spannt den Bogen in unsere Zeit, indem sie Parallelen zur Gesellschaft heute zieht. "Über dem Europa des Jahres 1919 liegen Hunger und eine tiefe Erschöpfung - sowohl auf Seiten der Sieger als auch der Besiegten. Der Habsburger Völkerstaat ist in seine Bestandteile aufgespalten, und Deutschland als dem größten Verlierer des Weltkriegs wird ein Friedensvertrag diktiert, der die Menschen quer durchs Land in Zorn und Depressionen versetzt. Aus dem Osten droht der Bolschewismus, im Westen halten die Siegermächte deutsche Gebiete besetzt. Wie soll das weitergehen? Niemand will die Verantwortung für diesen Krieg übernehmen - am wenigsten jene, die ihn zu verantworten haben." Freya Klier lässt Menschen zu Wort kommen, die damals hautnah dabei waren: sie zitiert aus den Tagebüchern von Käthe Kollwitz und Victor Klemperer, sie zeichnet Erinnerungen von Erich Kästner, Ernst Toller, Oskar Kokoschka
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