Wieso eigentlich ein Roman? Und wieso eigentlich ein Auto? Beides will so recht nicht passen zu diesem Buch des Journalisten Niklas Maak, findet Kristina Maidt-Zinke. Ansonsten haben sie die Autobesitzergeschichten durchaus beeindruckt, weil nämlich Maak zwar kein Märchenerzähler, eher ein pragmatischer Golffahrer ist, wie es heißt, aber sich als solcher eben auch gut auskennt mit Zeitgeist-Szenecodes und allem, was so geht zwischen Alsterufer und Berlin-Mitte. Öde ist das dennoch nicht, beruhigt uns die Rezensentin, denn dem Autor mit dem analytischen, nur etwas Auto-fixierten Blick gelingt es in seinen besten Momenten, Satire und Empathie unter einen Hut oder besser unters Verdeck des hier als Aufhänger ins Rennen geschickten schicken Mercedes 350 SL zu bekommen.