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Fraas, Helene. Der Umgang mit Heterogenität in Alphabetisierungskursen - Exposé für eine empirische Studie. GRIN Verlag, 2021.

Helene Fraas

Der Umgang mit Heterogenität in Alphabetisierungskursen

Exposé für eine empirische Studie
  • GRIN Verlag
  • 2021
  • Taschenbuch
  • 16 Seiten
  • ISBN 9783346432223

Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Zweitsprache, Note: 1,7, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Dementsprechend kann davon ausgegangen werden, dass Personen mit Migrationshintergrund trotz der Zielsetzung einen Möglichkeitsraum der Partizipation eröffnen zu wollen, vom deutschen Bildungssystem aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt werden. Somit sollte festgestellt werden, inwiefern eine gewisse unterrichtliche Integrationspolitik innerhalb von Alphabetisierungskursen verwirklicht wird, welche zur Chancengerechtigkeit und Inklusion beitragen soll, indem die Heterogenität der Lernenden als unausweichliche Komponente funktionierender Bildungsprozesse anerkannt und in das Unterrichtsgeschehen inkludiert wird. Der Umgang mit Heterogenität und die damit verbundene Individualisierung und Differenzierung sind in aller Munde. Doch trotz der verstärkten

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Diskussion zur Umsetzung der damit einhergehenden individuellen Förderung haben entsprechende Konzepte längst keine flächendeckende Etablierung erfahren können. Aus aktueller Sichtweise nimmt das deutsche Bildungssystem somit wohl keine ausreichende Berücksichtigung der sozialen, kulturellen, sprachlichen sowie geschlechterspezifischen Aspekte vor. Der Grund dafür liegt oftmals in Befürchtungen, aber auch in tief verankerten Haltungen, indem die Ausrichtung des Unterrichtsgeschehens am Individuum und die Wahrung festgesetzter Standards oftmals als problematisch behafteter Widerspruch betrachtet wird. Die Leitidee, die Heterogenität als Chance zu erkennen, um ein innovatives und selbstreflexives Lernen zu ermöglichen, wird dementsprechend oftmals als praxisferner Idealisierungszustand abgetan. Doch um individuell fördern zu können, ist es notwendig, dass die Lehrkraft die Relevanz des Förderns selbst erkennt und sich mit den jeweiligen Zielsetzungen identifiziert. Der Prozess der individuellen Förderung verlangt nicht nur eine Zielformulierung für die Lernenden, sondern auch eine genaue Diagnose des Ausgangszustandes sowie eine daraus resultierende gezielte Anpassung der Lernangebote an deren Bedürfnisse durch die Lehrperson. Diesbezüglich lässt sich individuelle Förderung ¿gleichermaßen als Voraussetzung für das Vermeiden und den rechtzeitigen Abbau von Benachteiligungen wie für das Finden und Fördern von Begabungen¿ verstehen. Somit suggeriert das Konzept der individuellen Förderung eine gewisse pädagogische Haltung aller Lehrkräfte, um die Lernenden zielführend individuell fördern bzw. überhaupt am Bildungsprozess beteiligen zu können.

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