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Nadolny, Celine. Spekulationsblasen. Die Tulpenmanie im 17. Jahrhundert. GRIN Verlag, 2020.

Celine Nadolny

Spekulationsblasen. Die Tulpenmanie im 17. Jahrhundert

  • GRIN Verlag
  • 2020
  • Taschenbuch
  • 32 Seiten
  • ISBN 9783346153722

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Bochum Standort besteht nicht mehr, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Hausarbeit sollen die Fragestellungen ergründet werden, warum die Tulpenmanie im 17. Jahrhundert entstand und ob ihr Verlauf in Phasen unterteilt werden kann. Daraus sollen Ableitungen für zukünftige Spekulationsblasen in Form von Mustern entstehen, anhand derer Anleger/-innen eine Indikation für den Reifegrad der entsprechenden Übertreibung erhalten. Problematisch ist dabei, dass die Quellen zur Tulpenmanie beinahe ausschließlich auf Sekundärliteratur basieren und selten Zahlen enthalten. Es lassen sich demnach keine Zeitreihen mit Tagesschlusskursen analysieren. Augenzeugenberichte und Nacherzählungen

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bilden daher das Fundament dieser Ausarbeitung. Seit über einem Jahrzehnt bewegen sich die Börsen im Aufwärtstrend und Stimmen mehren sich, dass dies in einem baldigen Crash enden könnte. Einem solchen, wie er sich zu Beginn des Jahrtausends in nur acht Jahren zweimal ereignen konnte. Die Dotcom-Blase 2001 und die Subprime-Blase 2008 markieren die bislang kürzeste Zeitspanne zwischen zwei Spekulationsblasen in der Geschichte der Kapitalmärkte. Dabei sind Spekulationsblasen als Folge systematischer Fehleinschätzungen in der Historie nicht ungewöhnlich. Bereits 1637 ereignete sich in den Vereinigten Provinzen der Niederlande die Tulpenmanie, eine der ersten dokumentierten Spekulationsblasen. Tulpen wurden dabei zum Symbol für Übertreibung und Crashs an den Börsen. Eine einzige Tulpenzwiebel konnte damals den Preis eines Hauses im Amsterdamer Stadtzentrum erzielen. Als die Spekulanten Panik ereilte, fielen die Preise in wenigen Wochen auf ihr ursprüngliches Niveau. Paradoxerweise führte dies aber nicht zu einer lang anhaltenden niederländischen Wirtschaftskrise, wie es einige Autoren behaupten. Denn die Ausschweifungen hatten in ganz Europa Interesse an der Tulpe geweckt und durch die Entwicklung des Exporthandels konnte die Krise im Inland ausgeglichen werden. Bis heute wird die Tulpenmanie als "die erste große Sucht" bezeichnet und als Vergleichsobjekt für Übertreibungen an den Kapitalmärkten herangezogen. Die Spekulationsobjekte lassen sich dabei variabel austauschen. Das Interesse der Anleger/-innen wurde in der Vergangenheit geweckt und wird auch in Zukunft durch interessante Anlageklassen geweckt werden. Eine Kombination aus Geld, Knappheit und Begehrlichkeit könnte dabei als Fundament für steigende Preise dienen.

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