Nicht erwärmen kann sich Rezensent Thorsten Schmitz für Leon de Winters Roman "Das Recht auf Rückkehr", den er einen "Anti-Palästinenser-Roman" nennt. Der zwischen 2004 und 2025 spielende Nahost-Thriller zeichnet in seinen Augen ein überaus deprimierendes Bild von der Zukunft Israels. Im Grunde beschreibt das Buch für Schmitz, was nach Ansicht des Autors passieren wird, wenn man seine Warnungen vor dem Islamismus nicht gebührend ernst nimmt. Insofern wirkt das Werk auf ihn in erster Linie wie ein Appell in Romanform, wie eine unausgegorene Mischung aus Internetrecherchen, Blade Runner, ein wenig Hollywood, ein bisschen "Drachenläufer" und jede Menge CNN. Alles in allem hält er dem Autor vor, auf den 550 mühsam zu lesenden Seiten vor allem Vorurteile und Klischees zu bedienen. Etwas "Aufklärerisches, Erhellendes" kann Schmitz in dem Buch dagegen nicht finden.