Rezensent Tobias Döring findet genau drei Gründe, den Roman von Maria Edgeworth auch über 200 Jahre nach seinem Erscheinen zu lesen: ein paar "hinreißende", witzige Daloge, eine immer wieder aufblitzende erzählerische Ironie, die Döring an Jane Austen erinnert, sowie eine Heldin, die sich trotz Rückschlägen in der Gesellschafts- und Geschlechterordnung ihrer Zeit als "Lebedame" behauptet. Bedauerlich findet Döring die eher konventionellen Handlungsmuster und den konventionellen Schluss des Romans und dass die Autorin in ihrem zweiten Roman vor Kolportage und allerhand Klischees nicht zurückschreckt.