Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Cookie akzeptieren
Viehhauser, Gabriel. Die 'Parzival'-Überlieferung am Ausgang des Manuskriptzeitalters - Handschriften der Lauberwerkstatt und der Straßburger Druck. De Gruyter, 2009.

Gabriel Viehhauser

Die 'Parzival'-Überlieferung am Ausgang des Manuskriptzeitalters

Handschriften der Lauberwerkstatt und der Straßburger Druck
  • De Gruyter
  • 2009
  • Gebunden
  • 584 Seiten
  • ISBN 9783110207149

Die herausragende literarische Bedeutung von Wolframs Parzival für das deutschsprachige Mittelalter zeigt sich nicht zuletzt darin, dass der Roman aus der höfischen Blütezeit noch am Ende des Mittelalters immer wieder neu abgeschrieben wurde und sogar Aufnahme in das Verlagsprogramm eines Frühdruckers gefunden hat. Die Monographie untersucht vier charakteristische Überlieferungszeugen aus dieser medialen Umbruchszeit des 15. Jahrhunderts und zeichnet die vielfältigen Transformierungsprozesse nach, die der Text in einer knapp 300-jährigen Überlieferungsgeschichte durchlaufen hat. Dabei wird die Eigenart der Handschriften in einer bewussten Synthese divergenter philologischer Ansätze im Spannungsfeld zwischen Traditions- und Situationsgebundenheit verortet, da der alleinige Rekurs auf eine Verderbnis der Überlieferung den Textzeugen ebenso wenig gerecht

Mehr Weniger
wird wie der völlige Verzicht auf historische Einordnung. Unter dieser Perspektive werden die späten Parzival -Zeugen als vielschichtige Textensembles verstehbar, die sich einerseits durch die Rückbindung an die frühe, hier erstmals vorgestellte Fassung *m als bedeutsam für die Textgeschichte, andererseitsaufgrund ihrer innovativen Layoutverfahren als aussagekräftig für ihre Epoche erweisen.

in Kürze