"Nichts weiter als das x-mal schon Gehörte" liest Helmut Böttiger gelangweilt in Zsuzsa Banks Erzählungen, die sich seiner Meinung nach, wären sie ein paar Jahre früher erschienen, in einen "Judith Hermann-Sog" von Geschichten eingereiht hätten, der ihm offensichtlich überhaupt nicht gefällt. Er ist verwirrt von zu vielen Vornamen zu vieler Mädchen, von Banalitäten und Konstruktion. Und vermisst dabei das Wesentliche, das, vermutet er, durch sein Fehlen umso stärker in den Mittelpunkt rücken soll, etwa, wenn in einer Geschichte die Magersucht stets nur angedeutet wird, aber nie direkt ausgesprochen. Trugschluss, feixt Böttiger, weil das "angedeutete Geheimnis sich doch niemals als so groß erweist, wie es zunächst scheint". Enttäuscht resümiert der Rezensent schließlich, dass dieser Erzählband nicht an den Erfolg von "Der Schwimmer"anknüpfen kann und stattdessen im "generationsspezifischen Verlorenheitston" liegen bleibt.