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Ikonen der Vernichtung
- De Gruyter Akademie Forschung
- 1998
- Gebunden
- 268 Seiten
- ISBN 9783050032115
Unmittelbar nach der Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrationslager im Frühjahr 1945 entstanden Fotografien, die Berge von Leichen zeigen, Massengräber, halbverhungerte Überlebende auf Pritschen oder hinter Stacheldraht. Seit ihrer ersten Veröffentlichugn sind diese Aufnahmen Bestandteil einer öffentlichen Erinnerungskultur in der Bundesrepublik Deutschland geworden. Zu Schreckensbildern erstarrt, stehen sie als "Ikonen der Vernichtung" für die Unmemnschlichkeit des NS-Regimes. Der Begriff der Ikone liefert einen Schlüssel zum Verständnis der Kontexte, in denen diese Fotos aufgenommen, publiziert und betrachtet worden sind. Analog zu den religiösen Kultbildern gelten die Aufnahmen als authentisch, sie sind von hoher Symbolisierungkraft. Der Umgang mit den Fotos mutet ritualisiert an. Man schaut sie an und meint zu wissen, wofür
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